Ernährung

 

Tomate 1800pxDer Bedarf an Nahrung steigt ab ca. der 16.Schwangerschaftswoche um lediglich 10 Prozent. Wichtig ist also, nicht doppelt soviel zu essen, sondern doppelt so gut, also hochwertig und ausgewogen. Bestimmte Nahrungsmittel sollen von Schwangeren gemieden werden, da sie unterschiedliche Risiken für Mutter und Kind bergen.

Dazu gehören rohes Fleisch und roher Fisch, da sie mit Listerien und Toxoplasmoseerregern infiziert sein können. Dasselbe gilt für Rohmilchprodukte, z.B. Mozzarella und rohe Eier (Salmonellen). Innereien und Leber sind aufgrund des hohen Giftstoffgehaltes und Vitamin A Überschusses zu meiden. Rohes Gemüse und Obst müssen gut gewaschen, aber nicht unbedingt geschält werden, achten Sie dabei auf Produkte aus ökologischem Anbau.

Zuckerhaltige Lebensmittel sollten soweit wie möglich reduziert werden, da sie nicht nur die Gesundheit der Mutter schädigen können. Durch die hormonellen Veränderungen neigt das Zahnfleisch leichter zu Entzündungen und durch den anders zusammengesetzten Speichel sind  die Zähne anfälliger für Karies, was durch Zucker noch verstärkt wird. Auch die Empfindlichkeit für das Blutzucker senkende Hormon Insulin nimmt in der Schwangerschaft ab, sodass das Risiko für einen Schwangerschaftsdiabetes steigt.  Für das Kind besteht die Gefahr, dass es durch einen anhaltend hohen Blutzuckerspiegel zuviel an Gewicht zunimmt, was zu Komplikationen bei der Geburt führen kann.

 

 

Foto:Christine Poels